23.01.2004 DeepSky in Orion und Galaxien im Haar der Berenice




Bedingungen: Heute war ich oben an der Illertkapelle, wo ich mich mit Thomas, Tom und Margot getroffen habe. Die Bedingungen waren anfangs mit einer Grenzgröße von 6m1 sehr gut, dann hat leider der Himmel eingetrübt und gegen Mitternacht sind dann Zirren aufgezogen. Die Temperatur lag anfangs noch bei milden –1°C, ist dann aber im Laufe der Nacht auf –6°C gesunken. Der Wind war recht schwach und die Luftfeuchte gering. Das Seeing war allerdings grauenhaft. Schon bei 150x war es nicht möglich, richtig scharfe Sternabbildungen zu bekommen. Auch die Horizontsicht war nur mäßig.

Instrument: 203/1200mm Dobson mit 25mm Plössl, 13mm, 8mm und 5mm LVW, OIII- und UHC-Filter

Komet C/2002 T7 Linear:

Bei 100x ist im Gesichtsfeld ein sehr schöner und heller Komet zu sehen, der eine deutlich kondensierte Koma aufweist, die als heller, fast stellarer Punkt zu erkennen ist. Um diesen Kern ist eine große Koma zu sehen, aus der ein schöner Schweifansatz herauskommt. Der Schweif ist eher lang und dünn, wird nach außen hin aber deutlich breiter. Der Komet bietet ein komplett anderes Erscheinungsbild wie noch vor ein paar Wochen. Die Helligkeit wird von Guide mit 8m2 angegeben.

Taurus:

NGC 1514: Bei 100x befindet sich im Gesichtsfeld eine Gruppe von vier hellen Sternen. Um den mittleren Stern erkennt man mit indirektem Sehen einen helleren, diffusen Lichtschimmer, der zur Mitte hin leicht heller wird. Mit indirektem Sehen stellt der Nebel auch ohne Filter kein Problem dar. Ein OIII- Filter lässt den Nebel dann sehr deutlich hervortreten. Nun erscheint er ausgesprochen hell. Man erkennt eine recht große, diffuse Scheibe, deren Helligkeit zur Mitte hin leicht zunimmt. Die Ränder erscheinen klar abgegrenzt. Das Innere des planetarischen Nebels erscheint jedoch leicht gemottelt mit kleinen dunklen Stellen darin. Der sehr helle Zentralstern dominiert das ganze recht auffällig. NGC 1647: Bei 50x erkennt man einen sehr großen, locker konzentrierten Sternhaufen, der gerade noch so ins Gesichtsfeld hineinpasst. Man sollte auf keinen Fall höher vergrößern, sondern eher niedriger. Bei dieser Vergrößerung erscheint der Haufen wunderbar in Einzelsterne aufgelöst. Er hat eine rundliche Form und befindet sich neben zwei helleren Sternen, was einen sehr schönen Kontrast ergibt. Insgesamt sind ca. 70 Mitglieder zu erkennen, die sich mehr im südlichen Teil des Haufens konzentrieren. Im Zentrum findet man einen schönen Doppelstern. Aufgrund der Größe findet man im Inneren auch sternleere Stellen. Die Sterne haben zwar unterschiedliche Helligkeiten, allerdings ist die Helligkeit nicht sonderlich groß gestreut. Für kleine Teleskope sicherlich ein sehr schönes Objekt. Doppelsternhaufen NGC 1750/58: Bei 50x kann man die beiden recht unterschiedlichen Sternhaufen direkt nebeneinander im Gesichtsfeld bewundern. Sie werden von einem Kreis recht heller Sterne umschlossen, was das ganze sehr reizvoll macht. Ihre unterschiedliche Natur fällt einem sofort ins Auge. NGC 1750 erscheint als Sternring, wohingegen NGC 1758 als kleiner körniger Fleck zu erkennen ist. NGC 1750: Hier hat man bei 100x im wesentlichen einen Ring aus Sternen vor sich, der allerdings von der Form her recht unregelmäßig erscheint. Im Zentrum steht einsam und verlassen ein schwacher Stern. Obwohl der Haufen nur schwach konzentriert ist, hebt er sich immer noch gut von der Umgebung ab. Am westlichen Rand ist ein heller Doppelstern zu finden. Das Innere erscheint recht sternleer. Die Mitglieder haben recht unterschiedliche Helligkeiten. Insgesamt kann man 20-25 Sterne zählen. NGC 1758: Der Sternhaufen bildet mit zwei hellen Sternen des äußeren Ringes ein flaches, gleichschenkliges Dreieck. Er erscheint bei 50x recht klein und mäßig bis stark konzentriert. Der Hintergrund erscheint noch nicht ganz aufgelöst, sondern noch ein wenig körnig. Bei 100x kann man den Haufen dann sehr schön auflösen. Am östlichen Rand findet man eine stark konzentrierte Gruppe von 6 Sternen. Sie geben dem Haufen die Form eines Diamantringes. Im Inneren des Haufens sind dunkle Stellen zu erkennen. Doppelsternhaufen NGC 1807/17: Bei 50x sind im Okular zwei recht unterschiedliche Sternhaufen zu erkennen. Während NGC 1807 aus hellen Sternen besteht, ist NGC 1817 ein Haufen mit sehr vielen lichtschwachen Sternen, der so ein wenig an einen Bienenschwarm erinnert. Im Zentrum findet man außerdem noch einen hellen, orangefarbenen Stern. Bewertung: NGC 1807: Dieser Offene Sternhaufen bietet bei 100x einen recht schönen Anblick. Er besteht aus vielen hellen und einigen schwachen. Die einzelnen Sterne haben recht unterschiedliche Helligkeiten. Die Form ist sehr unregelmäßig und sieht von der Seite betrachtet aus, wie ein Mensch, der seine Arme zur Seite wegstreckt. Die Grundform wird von 8 hellen Sternen gebildet und im südlichen Teil findet man noch 6-8 schwache. Der Haufen ist nur locker bis mäßig konzentriert und hebt sich gut von der Umgebung ab. In der Mitte ist ein enger Doppelstern zu finden. NGC 1817: Der Haufen erscheint bei 50x eigentlich schon recht gut aufgelöst, allerdings hat man immer noch den Eindruck eines körnigen Hintergrunds. Bei 100x ist der Haufen dann komplett aufgelöst und man erkennt den wahren Sternreichtum. Die lichtschwachen Sterne besitzen alle die gleiche Helligkeit, lediglich drei 9mag helle, in einem Bogen stehende Sterne am Westrand des Haufens stechen hervor. Die Form ist oval. Im Inneren kann man mehrere sternleere Stellen erkennen. Der Sternhaufen besteht aus mind. 70 Mitgliedern. Diese sind mäßig konzentriert, wodurch sich der Haufen gut von der Umgebung abhebt. Messier 1: Das ist der bekannte Krebsnebel. Bei 50x erkennt man lediglich einen ovalen, unregelmäßig geformten Nebelklumpen. Dieser erscheint wirklich sehr hell. Die Helligkeit nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu. Ansonsten ist nicht viel zu erkennen. Auch bei 100x ändert sich das Bild nicht wesentlich, außer dass der Nebel nun größer erscheint. Mehr Details sind allerdings nicht auszumachen. Wenn man einen OIII- Filter in das Okular schraubt, wird der Krebsnebel nur ein wenig heller. Außerdem erscheinen die Ränder nun nicht mehr glatt, sondern leicht unregelmäßig mit dunklen Einbuchtungen. Auch das Innere des Nebels erscheint nun leicht gemottelt. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. Mit OIII ein recht interessantes Objekt.

Auriga:

NGC 1798: Bei 100x erkennt man neben einer Sterngruppe einen sehr schwach leuchtenden, diffusen Lichtfleck. Der Hintergrund erscheint bei dieser Vergrößerung leicht körnig. Aufgrund der geringen Flächenhelligkeit ist er leicht zu übersehen. Mit indirektem Sehen blitzen bei dieser Vergrößerung ca. 5 schwache Sternchen hervor. Die Form des Haufens ist leicht oval. Bei 150x ist der Haufen dann schon wesentlich deutlicher zu sehen, aber immer noch nur mit indirektem Sehen gut zu erkennen, direkt erscheint er sehr schwach. Nun blitzen in etwa 10 Sternchen hervor, der Hintergrund erscheint aber immer noch körnig. IC 405: Der Flaming Star Nebula: Bei 100x ist um einen hellen Stern ein sehr schwaches, diffuses Leuchten erkennbar, das nach außen hin schärfer begrenzt zu sein scheint. Es handelt sich um ein sehr lichtschwaches Objekt, das nur mit indirektem Sehen zu erkennen ist. Mit einem UHC erscheint der Nebel dann ein kleines bisschen deutlicher, wenn auch nicht viel. Er erscheint leicht oval und ist ca. 1.5-2:1 elongiert. Die Helligkeit ist über die gesamte Fläche gleich. Ein sehr schwieriges Objekt, das einen dunklen Himmel erfordert. IC 410: Dieser Gasnebel umgibt den Sternhaufen NGC 1893. Schon bei 50x und ohne Filter ist um den Sternhaufen herum ein leichtes Glimmen zu sehen und das sogar mit direktem Sehen. Der Nebel an sich ist also recht hell. Im Innern des Haufens knickt er in einem rechten Winkel nach Westen ab und sieht somit aus wie ein spiegelverkehrtes „L“. Mit einem UHC erscheint der Nebel dann sehr deutlich und vor allem auch recht strukturiert. Im Südwesten ist zum Beispiel eine dunkle Einbuchtung vorhanden. Auch in die andere Richtung knickt der Nebel ein wenig ab. Im Nebel kann man mehrere dunkle Stellen erkennen. Der westliche Teil des Nebels erscheint am hellsten. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. Ein sehr schönes Objekt!! IC 417 - Stock 8: Gasnebel mit eingeschlossenem Sternhaufen: Bei 100x erkennt man mit UHC einen kleinen, aber feinen offenen Sternhaufen, der von einem zarten Nebel umgeben ist. Eine geschwungene Kette aus drei sehr hellen Sternen befindet sich in unmittelbarer Nähe des Komplexes, was das ganze sehr reizvoll macht. Stock 8: Dieser kleine, aber recht helle Sternhaufen liegt neben einer geschwungenen Kette aus drei sehr hellen Sternen. Bei 100x erscheint der Haufen als kleiner, körniger Lichtfleck, aus dem 5 bis 10 Sternchen hervorblitzen. Bei 150x kann man den Haufen dann schon wesentlich besser auflösen. Die Hauptsterne ordnen sich in einem Halbkreis an, des weiteren sind noch 5 schwächere Sterne zu erkennen, die sich auch in diesem Halbkreis befinden. In der nicht geschlossenen Seite befinden sich zwei sehr schwache Sterne. Südlich des Sternhaufens befinden sich noch zwei hellere Sterne, die noch dazugehören könnten. IC 417: Bei 100x und ohne UHC ist von dem Gasnebel eigentlich nichts zu sehen. Mit einem UHC ist um den Sternhaufen dann ein leichtes Glimmen wahrzunehmen, das auch die beiden hellen Sterne mit einschließt. Somit erscheint der Nebel mit einer Elongation von 2:1 eher länglich. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus, Strukturen im Nebel selbst sind nicht wahrzunehmen. Ein recht lichtschwaches Objekt.

Orion:

NGC 2174/75: Der schönste Anblick dieses Komplexes ergibt sich bei 50x unter Verwendung eines UHC- Filters. Mit dem Filter erkennt man einen recht hellen Gasnebel, der einen hellen Stern im Zentrum umgibt. Seine Helligkeit nimmt zur Mitte hin leicht zu. Er erscheint recht strukturreich. Die Ränder erscheinen unregelmäßig und laufen diffus nach außen hin aus, während im Inneren dunklere Stellen zu erkennen sind. Im Nebel kann man sehr viele schwache Sternchen erkennen, die wahrscheinlich den Sternhaufen bilden. Der Großteil der Sterne befindet sich auf der östlichen Seite des hellen Sterns. Die Sterne haben fast alle die gleiche Helligkeit, des weiteren ist der Sternhaufen nur locker konzentriert und hebt sich auch nicht sonderlich gut von der Umgebung ab. Westlich des Sterns meint man eine dunkle Wolke zu erkennen, die in den Nebel hineinragt. Wirklich ein sehr interessantes Objekt. NGC 2141: Bei 100x erkennt man im Okular einen recht schwachen, körnigen Lichtfleck, der an der Wahrnehmungsgrenze liegt. Trotzdem ist er mit indirektem Sehen die meiste Zeit zu halten. Er bildet mit zwei hellen Sternen ein fast gleichschenkliges Dreieck. Aus dem Hintergrund blitzen vereinzelt ein paar Sternchen heraus. Bei 150x ist der Offene Sternhaufen dann wesentlich besser zu erkennen. Er kann nun teilweise aufgelöst werden, aber es bleibt immer noch ein körniger Hintergrund vorhanden. Der Sternhaufen ist mäßig konzentriert und hebt sich gut von der Umgebung ab. Von der Form her ist er leicht oval. Am Rand befindet sich ein schwacher Stern. NGC 1662: Bei 100x ist ein heller, locker konzentrierter Sternhaufen zu sehen, der aus wenigen, aber dafür hellen Mitgliedern besteht. Diese haben fast alle die gleiche Helligkeit. Der Sternhaufen hat die Form einer Möwe und man kann 14 helle, sowie 5 schwache Sterne zählen. Insgesamt ein recht sternarmer Haufen. Obwohl er nur locker konzentriert ist, hebt er sich gut von der Umgebung ab. Allerdings sollte man nicht höher als 100x vergrößern. NGC 1663: Bei 50x ist ein körniger Lichtfleck erkennbar, der mit zwei hellen Sternen ein fast gleichschenkliges Dreieck bildet. Schon jetzt sind recht viele Einzelsterne erkennbar, allerdings bleibt immer noch ein körniger Hintergrund erhalten. Bei 100x ist der Haufen dann sehr schön in Einzelsterne aufgelöst und man kann ca. 10 bis 15 lichtschwache Sternchen zählen. Südlich des Haufens befindet sich eine Gruppe von 3 helleren Sternchen, die sich an den Haufen anschließt. Die Mitglieder haben so ziemlich die gleiche Helligkeit, lediglich 4 hellere treten ein wenig hervor. Von der Form her erscheint der Sternhaufen leicht oval und auch ein bisschen unregelmäßig. Die Elongation beträgt ca. 1.5:1 und der Haufendurchmesser ca. 8’. NGC 1691: Bei 100x ist ein schwacher, diffuser Lichtfleck zu erkennen, der indirekt jedoch einfach zu sehen ist. Die 205 Mio. Lichtjahre entfernte Galaxie befindet sich in einer Gruppe von Sternen und bildet mit zweien davon ein unregelmäßiges Dreieck. Sie besitzt eine hohe Flächenhelligkeit und die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu. Im Zentrum blitzt ein stellarer Kern auf. Sie erscheint oval und ist ca. 2:1 elongiert. IC 392: Diese 185 Mio. LJ entfernte Galaxie stellt ein sehr schwieriges Objekt dar. Erst nach mehrminütigem Hinsehen fällt sie als sehr schwacher, diffuser Lichtfleck auf. Sie erscheint rundlich und die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin nur leicht zu. Ansonsten erscheint sie sehr strukturlos und blass. Manchmal blitzt im Zentrum für kurze Zeit ein stellarer Kern auf. Sie bildet mit zwei helleren Sternen ein flaches Dreieck. NGC 1762: Hier hat man zur Abwechslung mal eine recht helle Galaxie vor sich, die auch mit direktem Sehen gut zu erkennen ist. Sie erscheint wesentlich heller als die Katalogangabe. Sie erscheint oval und ist ca. 2:1 elongiert. Im Zentrum kann man einen stellaren Kern erkennen. Die Helligkeit der Koma nimmt zur Mitte hin mäßig zu. Die Galaxie bildet mit zwei Sternen ein rechtwinkliges Dreieck. NGC 1684: Die Galaxie befindet sich neben einem helleren Stern und bildet mit diesem und zwei weiteren ein „Y“. Sie erscheint rundlich und ist ca. 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu und im Zentrum blitzt des öfteren ein stellarer Kern auf. Die Galaxie hat eine recht hohe Flächenhelligkeit, weswegen sie mit indirektem Sehen einfach zu erkennen ist. NGC 1729: Die Galaxie bildet mit zwei Sternen ein kleines, gleichschenkliges Dreieck. Man erkennt einen blassen Lichtfleck, der mit einer Elongation von 2:1 oval erscheint. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht bis mäßig zu. Ansonsten erscheint die Galaxie recht strukturlos. Mit indirektem Sehen ist sie nach einiger Zeit recht deutlich zu sehen, auch wenn sie ein schwieriges Objekt darstellt. NGC 1819: Bei 100x ist die Galaxie, die sich in einer Entfernung von 198 Mio. Lichtjahren befindet, mit indirektem Sehen recht einfach zu erkennen, auch wenn sie nicht gerade deutlich erscheint. Sie erscheint leicht oval und ist ca. 2:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu und im Inneren kann man ein flächiges Zentrum erkennen. NGC 2110: Bei 100x ist im Gesichtsfeld eine recht helle Galaxie zu erkennen, die mit indirektem Sehen recht einfach ist. Auch sie erscheint wieder wesentlich heller als die Katalogangabe. Sie bildet mit zwei schwächeren Sternen ein fast rechtwinkliges Dreieck. Die Galaxie erscheint oval und ist ca. 2:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu. Das Zentrum erscheint flächig. Ein recht einfaches Objekt. NGC 1843: Bei 100x erkennt man mit indirektem Sehen eine helle Galaxie. Sie erscheint rundlich bis leicht oval und ist maximal 1.5:1 elongiert. Die Koma an sich ist relativ strukturlos und ihre Helligkeit nimmt zur Mitte hin nur leicht zu. Das Zentrum der Galaxie erscheint flächig. Messier 78: Bei 100x erkennt man im Gesichtsfeld zwei helle Sterne, die von einem recht hellen Nebel umgeben sind. Der Reflexionsnebel erscheint relativ rund und auch ein wenig strukturiert. Die Helligkeit nimmt in Richtung der Sterne zu. Während der Nebel im Norden scharf begrenzt erscheint, läuft er nach Süden hin sanft aus. Im Inneren erscheint der Nebel gemottelt und man kann dunkle Stellen ausmachen. Ein sehr schönes Objekt. NGC 2071: Diesen Reflexionsnebel kann man zusammen mit M78 im Okular bewundern. Auch er erscheint recht hell, und umgibt einen hellen Stern, der sich im Zentrum des Nebels befindet. Die Helligkeit nimmt nach innen hin leicht zu. Er besitzt diffuse Ränder. Von der Form her erscheint er rundlich. Strukturen im Inneren sind nicht zu erkennen. NGC 2023: Bei 100x erkennt man um einen hellen Stern ein helles Leuchten, das auch direkt sehr einfach zu erkennen ist. Dieser Reflexionsnebel ist an sich relativ hell. Er hat eine leicht unregelmäßige, ovale Form und erscheint 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit des Nebels nimmt zur Mitte hin nur leicht zu. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. Auch wieder ein sehr schönes Objekt.

Gemini:

Abell 21: Der Medusa- Nebel: Ohne UHC ist bei 100x nur ein sehr schwaches Leuchten wahrzunehmen, und das auch nur mit indirektem Sehen. Der Nebel ist also sehr lichtschwach und erfordert einen dunklen Himmel. Mit einem OIII erscheint das Objekt dann ein wenig deutlicher, wenn auch nicht viel. Jetzt kann man auch die bogenförmige Figur erkennen, allerdings wiederum nur mit indirektem Sehen. Die Helligkeit des Nebels nimmt zur Mitte hin leicht zu. Der Nebel umgibt einen schwachen Stern.

Canis Major

NGC 2359: Der Entennebel: Bei 50x erkennt man im Gesichtsfeld einen sehr hellen, schön strukturierten Gasnebel, der tatsächlich die Form einer Ente hat. Meiner Meinung nach hat er aber mehr Ähnlichkeit mit einem Specht. Man erkennt im Norden einen großen, diffusen Nebelballen, an den sich nach Süden hin ein weiterer, jedoch kleinerer Nebelballen anschließt. Von diesem läuft dann der Schnabel nach Westen hin spitz aus. Der Schnabel erscheint am lichtschwächsten. Auch im Osten ist noch ein schwacher Nebelteil sichtbar. Im Gesichtsfeld sind sehr viele Sterne zu sehen, was das ganze sehr reizvoll macht. Die Helligkeit des Nebels ist eigentlich über die gesamte Fläche gleich. Die Ränder erscheinen teilweise diffus, aber manchmal auch scharf begrenzt. Ein wirklich super tolles Objekt, das sich auch hervorragend als Vorzeigeobjekt eignen würde. NGC 2204: Bei 100x erkennt man im Gesichtsfeld einen schönen, schon teilweise aufgelösten offenen Sternhaufen, dessen Hintergrund jedoch noch immer leicht körnig erscheint. Der Haufen hat eine Entfernung von 10.000 Lichtjahren zur Erde. Er befindet sich am Rand eines flachen Dreiecks aus helleren Sternen. Schon jetzt sind 5 bis 8 Einzelsterne erkennbar. Bei 150x treten dann immer mehr Haufensterne hervor, insgesamt 15 Stück, die jedoch alle sehr schwach sind und auch unterschiedliche Helligkeiten aufweisen. Aber auch bei dieser Vergrößerung erscheint der Hintergrund noch körnig. Der Sternhaufen an sich ist mäßig konzentriert und hebt sich gut von der Umgebung ab. Auffällig ist eine lange Sternstrasse, die sich durch den ganzen Haufen zieht. Messier 41: Bei 50x erkennt man einen wunderschönen, offenen Sternhaufen, der allerdings nur mäßig konzentriert ist, sich aber sehr gut von der Umgebung abhebt. Eigentlich sollte man eine kleinere Vergrößerung anwenden, da der Haufen schon drei Viertel des Gesichtsfeldes ausfüllt. Von der Form her erscheint er leicht strudelig, was durch Sternstrassen hervorgerufen wird, die den Haufen nach außen verlassen. Im Zentrum ist ein heller, orangefarbener Stern zu sehen. Aber es sind auch noch weitere gelblich- orangene Sterne zu finden. Die Helligkeiten der einzelnen Sterne sind recht unterschiedlich, was den Haufen sehr reizvoll macht. Im Inneren findet man immer wieder dunklere Stellen, in denen nicht so viele Sterne zu finden sind. Im Zentrum stehen die Sterne jedoch dichter als am Rand. Im Süden findet man einen hellen Vordergrundstern. Insgesamt kann man ungefähr 80 Mitglieder zählen. Wirklich ein sehr schöner Haufen. NGC 2283: Die 26 Mio. Lichtjahre entfernte Galaxie erscheint bei 100x als schwacher, diffuser Lichtfleck, der mit zwei helleren Sternen ein flaches, gleichschenkliges Dreieck bildet. Direkt neben der Galaxie befindet sich ein schwacher Vordergrundstern. Mit indirektem Sehen ist die Galaxie recht gut zu erkennen. Sie erscheint leicht oval und ist ca. 1.5-2:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht zur Mitte hin zu. Das Zentrum erscheint flächig. NGC 2318: Bei 100x erkennt man an der gesuchten Stelle einen ringförmigen Sternhaufen, der aus ca. 10 bis 15 Mitgliedern unterschiedlicher Helligkeiten besteht. Er erscheint nur locker konzentriert und hebt sich auch nicht sonderlich gut von der Umgebung ab, man kann jedoch eine leichte Verdichtung des Sternfeldes erkennen. Das Haufeninnere erscheint sternenleer. Der Sternhaufen befindet sich neben einer Gruppe von vier helleren Sternen, die die Form eines „Y“ bilden. Es hat den Anschein, als ob der Haufen im südlichen Teil ein wenig stärker konzentriert ist, da man hier leicht körniges Gebiet erkennen kann. Der Durchmesser beträgt 4’. NGC 2374: Bei 50x erkennt man im Gesichtsfeld einen schwachen, körnigen Lichtfleck, der schon jetzt teilweise aufgelöst erscheint. Der Sternhaufen befindet sich in einer sternreichen Umgebung, was das ganze dann recht reizvoll macht. Um diesen Lichtfleck herum gruppieren sich mehrere helle Sterne, die auch noch zu dem Haufen dazugehören. Bei 100x kann man dann auch das Innere in schwache Einzelsterne auflösen. Von der Form her erscheint der Haufen leicht eckig mit der kleineren Gruppe in der Mitte. Ein recht schönes Objekt. Insgesamt kann man ungefähr 30-35 Mitglieder zählen.

Canes Venatici:

NGC 4220: Bei 100x ist ein länglicher Lichtfleck erkennbar, der sich am Rand eines helleren Dreiecks befindet. Die Galaxie scheint sich in Kantenlage zu befinden, denn sie ist ca. 2.5-3:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt zur Mitte hin mäßig zu, des weiteren besitzt sie ein flächiges, längliches Zentrum. Die Kanten scheinen spitz nach außen auszulaufen. Ein recht schönes Objekt. Messier 106: Bei 100x erkennt man eine sehr große, längliche Galaxie, die im Zentrum einen hellen stellaren Kern besitzt. Sie besitzt eine sehr hohe Flächenhelligkeit und erscheint auch so recht hell. Die Helligkeit der Koma nimmt anfangs nur leicht, dann jedoch stärker zur Mitte hin zu. Die Galaxie befindet sich in einem sternreichen Umfeld. Im südlichen Teil wirkt die Galaxie ein ganzes Stück größer und vor allem auch länglicher. Hier kann man schon Andeutungen des hellen Spiralarms erkennen.

Coma Berenices:

NGC 5053: Bei 100x ist neben einem helleren Stern ein extrem schwacher, ausgedehnter, diffuser Lichtfleck zu sehen, der mit indirektem Sehen aber noch recht gut zu erkennen ist. Er erscheint auch ein kleines bisschen körnig. Da der Kugelsternhaufen nur eine sehr geringe Flächenhelligkeit besitzt, hebt er sich auch nur schlecht vom Hintergrund ab. Er scheint nur recht schwach konzentriert zu sein, da die Helligkeit eigentlich über die gesamte Fläche recht gleich erscheint. Ein sehr schwieriges Objekt. Messier 53: Bei 50x erkennt man im Gesichtsfeld einen sehr hellen Kugelsternhaufen, der mit einem Doppelstern und einem weiteren Stern ein unregelmäßiges Dreieck bildet. Er besitzt eine sehr hohe Flächenhelligkeit und die Helligkeit nimmt auch stark zum Zentrum hin zu. Die Randbereiche erscheinen schon jetzt körnig. Bei 100x kann man die Randbereiche dann sehr schön in Einzelsterne auflösen, auch im Zentrum selbst sind nun einige schwache Sternchen erkennbar. Auffällig ist ein hellerer Stern in den nordöstlichen Randbereichen. Bei 150x bietet der Haufen dann einen sehr schönen Anblick. Er kann nun bis ins Zentrum hinein aufgelöst werden. NGC 4874: Bei 100x erkennt man mit indirektem Sehen eine mäßig helle Galaxie, die aber recht einfach zu sehen ist. Sie befindet sich neben einem schwachen Stern. Sie erscheint oval und ist 2:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt leicht zur Mitte hin zu. Des weiteren besitzt sie ein flächiges Zentrum und eine homogene Helligkeitsverteilung. NGC 4889: Die Galaxie befindet sich neben NGC 4874 und erscheint deutlich heller als diese. Sie ist leicht oval und ist 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu. Auch sie besitzt ein flächiges Zentrum, aus dem manchmal ein stellarer Kern hervorblitzt. Die Galaxie ist auch direkt gut zu erkennen. NGC 4793: Bei 100x erkennt man eine recht kleine Galaxie, die allerdings eine hohe Flächenhelligkeit besitzt. Somit ist die Galaxie auch mit direktem Sehen recht einfach zu erkennen. Sie befindet sich nahe bei einem helleren Stern und bildet mit diesem und einem weiteren ein flaches Dreieck. Die Helligkeit der Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu und im Inneren kann man ein flächiges Zentrum erkennen. Des weiteren erscheint sie oval und ist ca. 2:1 elongiert. NGC 4725: Bei 100x erkennt man eine recht helle Galaxie, die auch mit direktem Sehen überhaupt kein Problem darstellt. Am auffälligsten ist der deutlich sichtbare, stellare Kern und die große Ausdehnung. Die Galaxie ist mit einer Elongation von 2-2.5:1 oval bis leicht länglich. Die Helligkeit der Koma nimmt zur Mitte hin nur leicht zu. Die Galaxie findet man neben einer Gruppe von recht hellen Sternen, was das ganze sehr reizvoll macht. NGC 4747: Da die Galaxie recht lichtschwach erscheint, ist sie nur mit indirektem Sehen gut zu erkennen. Sie stellt kein ganz einfaches Objekt dar. Zu finden ist sie in einer Gruppe von helleren Sternen. Sie hat eine kleine Ausdehnung und eine geringe Flächenhelligkeit. Von der Form her erscheint sie oval und ist ca. 2:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu und im Inneren findet man ein flächiges Zentrum. NGC 4251: Bei 100x ist im Gesichtsfeld eine recht helle Galaxie zu erkennen, die mit zwei hellen Sternen ein unregelmäßiges Dreieck bildet. Auffällig ist insbesondere der helle, stellare Kern, der von einer ovalen Koma umgeben ist, die 2:1 elongiert erscheint. Ihre Helligkeit nimmt zur Mitte hin mäßig zu. Die Galaxie hat aufgrund der kleinen Ausdehnung eine hohe Flächenhelligkeit und ist somit auch mit direktem Sehen recht einfach zu erkennen. IC 3252: Bei 100x erkennt man in einem recht sternarmen Gesichtsfeld einen sehr schwachen, diffusen Lichtfleck, der sich in der Mitte eines gleichseitigen Dreiecks befindet. Im wesentlichen besteht der Haufen aus einem helleren Stern, an den sich nochmals 3 schwache Sterne anschließen, die wiederum von einem körnigen Lichtfleck umgeben sind. Viel mehr ist bei diesen Bedingungen aus dem Haufen nicht herauszuholen. Der Durchmesser beträgt ca. 3’. Ein sehr schwieriges Objekt. NGC 4245: Bei 100x erkennt man eine recht helle Galaxie, die auch mit direktem Sehen recht einfach zu erkennen ist. Sie bildet mit 4 hellen Sternen eine geschwungene Kette. Mit ihrer kleinen Ausdehnung erscheint sie recht kompakt. Die Galaxie hat eine leicht ovale Form und ist 1.5-2:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin mäßig zu und im Inneren kann man des öfteren einen stellaren Kern aufblitzen sehen. Ansonsten erscheint das Zentrum recht groß und flächig. NGC 4274: Bei 100x erkennt man im Okular eine größere Galaxie, die sich neben einem Dreieck aus hellen Sternen befindet. Sie erscheint oval und ist ca. 2:1 elongiert. Ihre Ränder laufen diffus nach außen hin aus. Im Zentrum blitzt des öfteren ein stellarer Kern auf. Ein recht schönes Objekt. Galaxienpärchen NGC 4278/83: Hier hat man ein Pärchen vor sich, das aus zwei sehr verschiedenen Galaxien besteht. Man erkennt eine große helle (NGC 4278), sowie eine kleine, recht lichtschwache, die nur mit indirektem Sehen gut zu erkennen ist. Recht schön anzuschauen. NGC 4278: Diese recht große und helle Galaxie erscheint leicht oval und weist eine Elongation von 1.5:2:1 auf. Im Zentrum kann man einen hellen, stellaren Kern erkennen. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin nur leicht bis mäßig zu. NGC 4283: Bei 100x kann man eine recht lichtschwache Galaxie erkennen, die aber mit indirektem Sehen noch einfach zu halten ist. Im Zentrum kann man ab und zu auch einen stellaren Kern aufblitzen sehen. Sie erscheint rundlich und ist 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin nur leicht zu und erscheint strukturlos. NGC 4314: Hier findet man im Gesichtsfeld eine größere, helle Galaxie, die auch mit direktem Sehen einfach zu erkennen ist. Sie erscheint oval bis leicht länglich und hat somit eine Elongation von 2-2.5:1. Die Helligkeit der Koma nimmt zur Mitte hin mäßig zu und im Zentrum kann man einen stellaren Kern ausmachen. Die Ränder der Galaxie laufen diffus nach außen hin aus. Sie bildet mit zwei helleren Sternen ein flaches Dreieck. NGC 4448: Bei dieser Galaxie handelt es sich um ein recht helles Objekt, das auch mit direktem Sehen ganz einfach zu erkennen ist. Sie bildet mit zwei hellen Sternen ein spitzes, gleichschenkliges Dreieck. Die Galaxie erscheint oval und ist 2-2.5:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin nur leicht zu und im Zentrum kann man einen stellaren Kern sehen. NGC 4525: Bei 100x kann man eine recht lichtschwache Galaxie erkennen. Sie ist mit indirektem Sehen aber noch gut zu halten. Was auffällt ist die homogene Helligkeitsverteilung, d.h., die Helligkeit der Koma nimmt nur ganz leicht zur Mitte hin zu. Sie erscheint oval und ist ca. 2:1 elongiert. Die Galaxie besitzt eine geringe Flächenhelligkeit. NGC 4414: Hier hat man eine sehr helle Galaxie vor sich, die man bei 100x wirklich nicht übersehen kann. Die Galaxie befindet sich neben einer Gruppe von helleren Sternen, was das ganze sehr reizvoll macht. Sie erscheint oval und ist 2:1 elongiert. Im Zentrum besitzt sie einen deutlich sichtbaren, stellaren Kern. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu. Wirklich ein sehr schönes Objekt. NGC 4203: Diese Galaxie befindet sich direkt neben einem hellen Vordergrundstern. Im Gesichtsfeld befindet sich noch ein weiterer sehr heller, leicht orangefarbener Stern, der einen schönen Kontrast bietet. Die Galaxie an sich erscheint auch recht hell und ist auch mit direktem Sehen sehr einfach erkennbar. Sie erscheint oval und ist 2:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu und im Zentrum kann man einen hellen, stellaren Kern erkennen. Auch wieder ein recht schönes Objekt. NGC 4150: Diese mäßig helle Galaxie befindet sich direkt neben einem hellen Vordergrundstern. Bei 100x ist eine rundliche, maximal 1.5:1 elongierte Galaxie zu erkennen, die einen deutlich sichtbaren, stellaren Kern besitzt. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu und erscheint ansonsten recht homogen. Auch die kleine Ausdehnung ist auffällig. NGC 4136: Bei 100x erkennt man im Gesichtsfeld eine relativ lichtschwache Galaxie, die nur eine geringe Flächenhelligkeit hat. Trotzdem ist sie mit indirektem Sehen recht einfach erkennbar. Von der Form her erscheint sie relativ rund und ist maximal 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu und weist auch nur eine ganz leichte Helligkeitsvariation auf. NGC 4494: Diese recht helle Galaxie bildet mit einem hellen und einem weiteren Stern eine gebogene Kette. Sie ist auch mit direktem Sehen sehr einfach erkennbar. Ihre Koma erscheint nur leicht oval und ist 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit nimmt mäßig zur Mitte hin zu. Im Zentrum kann man einen deutlich sichtbaren stellaren Kern ausmachen. Die Ränder scheinen diffus nach außen hin auszulaufen. Schöner Kontrast zu dem hellen Stern. NGC 4565: Bei diesem Objekt erkennt man mit indirektem Sehen eine wunderschöne, lange Lichtnadel, die in der Mitte eine kleine Verdickung aufweist. Die Galaxie befindet sich neben einer Gruppe von hellen Stern, was einen schönen Kontrast bildet. Die Helligkeit der Koma nimmt mäßig nach innen hin zu. Sogar das Staubband ist bei längerem Betrachten zu erkennen. Die Ränder laufen spitz nach außen hin aus. Eine wunderschöne Galaxie. NGC 4162: Diese Galaxie befindet sich neben einem hellen Stern und ist mit indirektem Sehen sehr gut zu erkennen. Sie hat nur eine kleine Ausdehnung und erscheint mit einer Elongation von 2:1 oval. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin leicht bis mäßig zu und im Inneren kann man ein flächiges Zentrum erkennen. Des weiteren besitzt sie klar definierte Ränder. NGC 4015: Bei 100x erkennt man im Gesichtsfeld einen sehr schwachen, diffusen Lichtfleck, der sich in einer Entfernung von 189 Mio. Lichtjahren befindet. Die Galaxie ist unter diesen Bedingungen auch mit indirektem Sehen nicht ganz einfach zu erkennen. Sie hat eine geringe Flächenhelligkeit und erscheint nur leicht oval, was mit einer Elongation von 1.5:1 einhergeht. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt nur ganz leicht zur Mitte hin zu.

Virgo:

NGC 4420: Bei 100x kann man im Gesichtsfeld eine recht helle Galaxie erkennen, die auch mit direktem Sehen einfach zu halten ist. Sie bildet mit zwei hellen Sternen ein flaches, unregelmäßiges Dreieck. Die Galaxie hat eine ovale bis leicht längliche Form und eine Elongation von 2-2.5:1. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt zur Mitte hin mäßig zu und im Zentrum ist ein hellerer, länglicher Strich zu erkennen.