14.04.2004 Ganz viele Galaxien in den Jagdhunden




Den Anfang machen möchte ich mit der Nacht vom 14.04, als ich mich durch die gesamten Jagdhunde gewühlt hab. Dort hab ich jetzt alle Galaxien bis zu einer Helligkeit von 13m0 beobachtet, eine aber hab ich leider übersehen. Auch die Messierobjekte tauchen nicht in diesem Bericht auf. Trotzdem sind es über 40 Galaxien geworden Besonders hinweisen möchte ich euch auf den offenen Sternhaufen Upgren 1, der der einzige Sternhaufen in diesem kleinen Sternbild ist, und daher eine willkommene Abwechslung zu den ganzen Galaxien ist. Anschließend ging es den Bärenhüter, der auch sehr reich an Galaxien ist, hier sind aber meist nur schwache Objekte darunter. Nur NGC 5248 ist recht hell und auch mit kleinen Teleskopen zu sehen. Zum Abschluss der Nacht ging es noch kurz in den Schwan zur kleinen HII Region NGC 6857, die auch sehr schön anzuschauen ist. Dann war noch der große Bär angesagt, wo ich unter anderem die Galaxien bei M40 beobachtet hab.

Bedingungen: Heute war ich wieder auf dem Hohloh unterwegs. Die Bedingungen auf 1000mNN waren recht gut, wenn auch nicht die besten. Die Horizontsicht war leider nur mäßig, aber im Zenith konnte ich trotzdem noch eine Grenzgröße von 6m0 feststellen. Die Temperaturen lagen auch mehr oder weniger im angenehmen Bereich, zu Beginn lag sie noch bei +7°, ist dann aber im Laufe der Nacht auf +3°C gefallen. Der Wind blies nur schwach. Das Seeing war auch ganz in Ordnung.

Instrument: 203/1200mm Dobson mit 25mm Plössl, 13mm, 8mm und 5mm LVW, OIII- und UHC-Filter

Canes Venatici, die Jagdhunde:

NGC 4217: Neben einer hellen Sterngruppe kann man bei 100x zwischen zwei hellen Sternen, einen schwachen, diffusen Lichtfleck ausmachen, der mit indirektem Sehen gut zu halten ist. Die Galaxie befindet sich direkt neben einem hellen, weiten Doppelstern, der einen schönen Kontrast bietet. Von der Form her erscheint die Galaxie länglich und weist eine Elongation von ca. 4:1 auf. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht zur Mitte hin zu und das Zentrum erscheint als länglicher Strich. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. NGC 4220: Bei 100x erkennt man im Gesichtsfeld zwischen zwei helleren Sternen, eine längliche Lichtnadel, die recht hell erscheint und auch direkt einfach zu beobachten ist. Sie weist eine Elongation von 4:1 auf, die Helligkeit ihrer Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu und im Zentrum kann man einen schwachen, stellaren Kern ausmachen. Neben der Galaxie findet man eine kleine Gruppe aus vier Sternen. Wirklich eine schöne Galaxie in Kantenlage. NGC 4346: Im Gesichtsfeld kann man bei 100x eine recht helle Galaxie ausmachen, bei der zunächst einmal der helle Kern ins Auge fällt. Sie befindet sich in einem recht sternreichen Umfeld. Mit einer Elongation von 2:1 erscheint sie oval und ihre Helligkeit nimmt nur leicht zur Mitte hin zu und weist eine recht homogene Helligkeitsverteilung auf. Besonders der helle Kern ist auffällig. NGC 4242: Bei 100x erkennt man einen recht schwachen, diffusen Lichtfleck mit einer geringen Flächenhelligkeit. Daher kommt die Galaxie auch am besten mit indirektem Sehen gut zum Vorschein. Sie erscheint als leicht ovaler, ca. 1.5:1 elongierter Lichtfleck, dessen Helligkeit nur leicht zur Mitte hin zunimmt. Das Zentrum der Galaxie ist groß und flächig. In der Koma der Galaxie kann man noch einen helleren Vordergrundstern ausmachen. Auffällig ist auch die recht große Ausdehnung. NGC 4389: Neben einer Kette von drei helleren Sternen erkennt man bei 100x eine recht helle Galaxie, die auch direkt einfach gesehen werden kann. Von der Form her erscheint sie mit einer Elongation von 2-2.5:1 oval bis leicht länglich. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint flächig. Direkt neben der Galaxie kann man einen schwachen Stern ausfindig machen. Auch ein recht schönes Objekt. NGC 4460: Bei 100x erkennt man in ca. 10 Bogenminuten Abstand von einem wunderschönen, hellen Doppelstern eine längliche Lichtnadel. Die Galaxie weist eine Elongation von 3:1 auf und ihre Helligkeit nimmt mäßig zur Mitte hin zu. Im Zentrum kann man einen schwachen, stellaren Kern ausmachen. Die Umgebung ist reich an vielen helleren Sternen, was das ganze noch reizvoller macht. NGC 4449: In einer großen Raute aus vier hellen Sternen kann man bei 100x eine sehr helle Galaxie ausmachen, die nicht zu übersehen ist. Sie hat eine ovale bis leicht längliche Form und ist ca. 2.5:1 elongiert. Des weiteren hat sie eine recht hohe Flächenhelligkeit und die Helligkeit der Koma nimmt zur Mitte hin mäßig zu. Im Zentrum kann man einen schwachen Kern aufblitzen sehen. Während die Koma leicht gemottelt erscheint, laufen die Ränder diffus nach außen hin aus. NGC 4183: Bei 100x erkennt man eine wunderschöne, längliche Lichtnadel, die mit indirektem Sehen gut zu halten ist. Die Galaxie weist mit indirektem Sehen eine Elongation von bis zu 6:1 auf. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt leicht bis mäßig zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint flächig. Im Gesichtsfeld befinden sich viele hellere Sterne, die einen schönen Kontrast bieten. Wirklich eine wunderschöne Galaxie!! NGC 4138: Östlich eines Dreiecks aus helleren Sternen erkennt man bei 100x einen hellen, diffusen Lichtfleck mit einer hohen Flächenhelligkeit, der auch direkt kein Problem darstellt. Die Umgebung ist reich an vielen, hellen Sternen. Die Galaxie an sich erscheint oval mit einer Elongation von 2:1. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt mäßig zur zum Zentrum hin zu, wo man einen helleren, stellaren Kern ausmachen kann. NGC 4111: In ca. 4 Bogenminuten Abstand von einem sehr hellen Stern, der einen wunderbaren Kontrast bietet, ist eine wunderschöne Lichtnadel zu erkennen. Die Galaxie erscheint recht hell. Auffällig ist vor allem der helle, stellare Kern, der das Objekt dominiert. Die Koma weist eine Elongation von 6:1 auf und ihre Helligkeit nimmt nur leicht zur Mitte hin zu. Mit indirektem Sehen wird die Kantenlage sehr schön deutlich. In der näheren Umgebung befinden sich nur recht wenige, dafür aber helle Sterne. NGC 4143: Bei 100x erkennt man in ca. 5 Bogenminuten Abstand von einem hellen Stern eine recht helle Galaxie mit einer hohen Flächenhelligkeit, die auch direkt sehr einfach zu halten ist. Von der Form her erscheint sie oval bis leicht länglich und weist eine Elongation von 2:1 auf. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt leicht bis mäßig zur Mitte hin zu und im Zentrum ist ein recht heller, stellarer Kern auszumachen. Die Galaxie befindet sich außerdem neben einer Gruppe von 5 helleren Sternen. NGC 4800: Im Gesichtsfeld erkennt man bei 100x einen recht hellen Lichtschimmer, der indirekt sehr gut zu halten ist. Die Galaxie hat eine rundliche bis leicht ovale Form und ist ca. 1.5:1 elongiert. Zum Zentrum hin wird sie mäßig heller, das innere erscheint flächig. Direkt neben der Galaxie findet man einen schwachen Vordergrundstern. In einem Abstand von 15 Bogenminuten findet man zwei recht helle Sterne, die einen schönen Kontrast bieten. NGC 5023: Hier hat man eine sehr schwache, aber sehr schöne Lichtnadel vor sich, die sich zwischen einem hellen Stern und einem Doppelstern befindet. Aufgrund der sehr länglichen Form erscheint die Galaxie sehr filigran. Die Elongation beträgt 8:1. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint flächig. Ein stellarer Kern ist nicht auszumachen. Das Gesichtsfeld ist reich an hellen Sternen, die einen schönen Kontrast bieten. NGC 5198: In einem recht sternarmen Gesichtsfeld erkennt man zwischen zwei helleren Sternen eine recht helle Galaxie, die auch direkt kein Problem darstellt. Mit einer Elongation von 2:1 erscheint sie oval und die Helligkeit der Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu. Im Zentrum ist ein hellerer, stellarer Kern zu erkennen. Außerdem sind in geringem Abstand noch zwei schwache Sternchen auszumachen. NGC 5297: Diese recht helle Galaxie bildet mit zwei helleren Sternen ein fast gleichschenkliges Dreieck. Die Umgebung ist sehr arm an Sternen. Die Galaxie an sich erscheint bei 100x als längliche Lichtnadel, die ca. 5:1 elongiert ist. Ihre Helligkeit nimmt zur Mitte hin mäßig zu, das Zentrum erscheint flächig. Mit indirektem Sehen ist sie gut zu halten, auch ihre Kantenlage wird sehr schön deutlich. Ein recht schönes Objekt. Galaxienpärchen NGC 4485/90: Bei 100x kann man im Gesichtsfeld zwei sehr unterschiedliche Galaxien erkennen, die sich deutlich sowohl in Größe und Helligkeit, als auch in der Form unterscheiden. Genau das macht das Ganze recht interessant. Mit im Gesichtsfeld befinden sich viele, hellere Sterne, die einen sehr schönen Kontrast bieten. Ein wunderbares Vorzeigeobjekt. NGC 4485: Hier hat man die schwächere Galaxie des Pärchens vor sich. Sie erscheint bei 100x aber dennoch recht hell und ist auch direkt sehr gut zu halten. Mit einer Elongation von 2:1 hat sie eine ovale Form und die Helligkeit ihrer Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu. Im Zentrum kann man einen schwachen, stellaren Kern ausmachen. Da sie eine recht kleine Ausdehnung hat, besitzt sie eine hohe Flächenhelligkeit, was sie zu einem einfachen Objekt macht. NGC 4490: Die Galaxie erscheint bei 100x wirklich sehr hell und hat auch noch eine recht große Ausdehnung. Sie erscheint mit einer Elongation von 2-2.5:1 oval bis leicht länglich. Die Helligkeit nimmt mäßig zur Mitte hin zu und im Zentrum kann man einen helleren, stellaren Kern ausmachen. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. Die Galaxie bildet mit zwei helleren Sternen ein Dreieck. Wirklich ein sehr schönes Objekt. Galaxienpärchen NGC 4618/25: Bei 100x erkennt man in einer recht sternreichen Umgebung mit vielen hellen Sternen zwei helle Galaxien, die auch direkt sehr einfach zu beobachten sind. Schon auf den ersten Blick fallen einem deutliche Unterschiede in Größe und Helligkeit auf. Wieder ein tolles Vorzeigeobjekt. NGC 4618: Hier hat man die hellere der beiden Galaxien vor sich. Aufgrund der hohen Flächenhelligkeit ist sie auch direkt sehr einfach zu halten. Sie steht ca. 5 Bogenminuten von einem helleren Stern entfernt, der einen schönen Kontrast bietet. Die Galaxie hat mit einer Elongation von 2:1 eine ovale Form und wird zur Mitte hin mäßig heller. Das Zentrum erscheint groß und flächig, die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. NGC 4625: Diese Galaxie findet man in einem Dreieck aus schwächeren Sternen. Man erkennt einen rundlichen, bis leicht ovalen, diffusen Lichtfleck, der ca. 1.5:1 elongiert ist. Die Koma weist eine recht homogene Helligkeitsverteilung auf, ihre Helligkeit nimmt allenfalls nur leicht zur Mitte hin zu. Im flächigen Zentrum kann man manchmal einen schwachen, stellaren Kern aufblitzen sehen. NGC 4145: Diese Galaxie findet man in einer Entfernung von ca. 8 Bogenminuten von einem hellen Stern, der einen wunderbaren Kontrast bietet. Man erkennt bei 100x ein diffuses Wölkchen, das eine ovale bis leicht längliche Form besitzt. Die Galaxie weist eine Elongation von 2:1 auf, wobei die Form aufgrund der geringen Flächenhelligkeit schwer abzuschätzen ist. Die Koma weist eine homogene Helligkeitsverteilung auf, da man nur eine leichte Aufhellung zur Mitte feststellen kann. Das Zentrum erscheint groß und flächig. NGC 4151: Diese helle Galaxie befindet sich in einer sternreichen Umgebung mit vielen hellen Sternen und bildet mit zweien davon ein flaches Dreieck. Besonders auffällig ist der helle, stellare Kern, der das Objekt dominiert. Die Koma hat eine rundliche Form und ihre Helligkeit nimmt nur leicht zur Mitte hin zu. Die Ränder laufen schön diffus nach außen hin aus. Ein sehr dankbares Objekt. NGC 4244: Das ist mal ein richtiges „Wow- Objekt“. Man erkennt bei 100x im Gesichtsfeld eine wunderschöne, helle Lichtnadel, die eine Elongation von 8:1 aufweist. Die Galaxie befindet sich in einer recht sternreichen Umgebung; östlich der Galaxie findet man ein Dreieck aus helleren Sternen. Die Galaxie an sich hat eine recht hohe Flächenhelligkeit und ist somit einfach erkennbar. Zur Mitte hin kann man eine leichte bis mäßige Aufhellung ausmachen. Das Zentrum erscheint länglich und flächig. An einem Ende der Galaxie findet man einen schwachen Stern, der sich noch fast innerhalb der Koma befindet. Ein geniales Objekt!! NGC 4214: Bei 100x erkennt man eine recht helle und große Galaxie, die auch direkt kein Problem darstellt. In einer sternarmen Umgebung findet man in geringem Abstand zu der Galaxie einen helleren Stern. Von der Form her erscheint sie leicht oval und weist eine Elongation von 1.5:1 auf. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt leicht bis mäßig zur Mitte hin zu und im Zentrum kann man einen schwachen, stellaren Kern ausmachen. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. Außerdem erscheint die Koma ein klein wenig gemottelt. NGC 4369: In einer sternreichen Umgebung findet man einen schwachen Lichtschimmer. Mit im Gesichtsfeld in ca. 27 Bogenminuten Abstand findet man einen sehr hellen 5mag Stern, der mit seiner gelblichen Farbe einen wunderbaren Kontrast bietet. Die Galaxie hat eine leicht ovale Form und ist ca. 1.5:1 elongiert. Im Zentrum kann man einen recht hellen, stellaren Kern ausfindig machen, der von einer leuchtenden Koma umgeben ist, deren Helligkeit leicht zunimmt. Die Ränder laufen sanft nach außen aus. Die Ausdehnung ist recht klein. Upgren 1: Dieser recht unbekannte Sternhaufen befindet sich in einer Entfernung von ca. 450 Lichtjahren, ist uns also recht nah. Der Sternhaufen ist nicht sonderlich reich an Sternen. Bei 100x kann man lediglich 5 hellere Sterne ausmachen, die eher an einen Asterismus erinnern. Diese Sterne bilden zwei parallele Ketten von 3 bzw. 2 Sternen. Zwischen den beiden Ketten kann man noch einen schwachen Stern ausmachen. Der Haufen ist nur locker konzentriert, hebt sich aber wegen der hellen Sterne gut von der Umgebung ab. NGC 4395: Zwischen zwei hellen Sternen erkennt man einen schwachen, diffusen Lichtfleck, der mit indirektem Sehen noch gut zu halten ist. Die Galaxie hat eine sehr geringe Flächenhelligkeit und erscheint von der Form her oval. Sie weist eine Elongation von 2:1 auf. Die Helligkeit nimmt nur sehr leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint flächig. Mit zwei schwachen Sternen bildet die Galaxie ein gleichschenkliges Dreieck. NGC 4914: In einer sternreichen Umgebung mit vielen, helleren Sternen erkennt man in einem Dreieck aus hellen Sternen eine helle Galaxie, die indirekt sehr gut zu halten ist. Sie hat eine hohe Flächenhelligkeit, was sie zu einem besonderen Objekt macht. Von der Form her erscheint sie mit einer Elongation von 2:1 oval und die Helligkeit ihrer Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu. Im Zentrum kann man einen helleren, stellaren Kern ausmachen. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. NGC 5005: Bei 100x erkennt man zwischen zwei hellen Sternen in einer sternreichen Umgebung eine recht helle Galaxie, die auch direkt sehr einfach wahrnehmbar ist. Sie erscheint als längliche Lichtnadel, die ca. 3-4:1 elongiert ist. Die Helligkeit der Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu und im Zentrum findet man einen hellen, stellaren Kern. Mit indirektem Sehen erscheint sie sogar noch ein klein wenig länglicher. Schönes Vorzeigeobjekt. NGC 5033: Neben einer Dreiergruppe aus hellen Sternen findet man 100x eine sehr helle Galaxie. Das Umfeld ist reich an hellen Sternen, die einen schönen Kontrast bieten. Die Galaxie hat eine ovale bis leicht längliche Form und weist eine Elongation von 2-2.5:1 auf. Der helle Kern wird von einer leuchtenden Koma umgeben, deren Helligkeit leicht bis mäßig zur Mitte hin zunimmt. Ein recht schönes Objekt. NGC 5112: Zwischen vielen helleren Sternen kann man einen schwachen, diffusen Lichtfleck ausmachen, der eine recht geringe Flächenhelligkeit besitzt. Trotzdem kann man sie auch direkt noch einfach beobachten. Die Galaxie hat eine rundliche bis leicht ovale Form und ist maximal 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint groß und flächig. Die Galaxie erscheint insgesamt doch sehr strukturlos, ihre Ränder laufen diffus nach außen hin aus. NGC 5320: In einem sternreichen Umfeld erkennt man bei 100x einen schwachen Lichtschimmer ausmachen, der aber noch sehr gut zu halten ist. Die Galaxie bildet mit zwei nahestehenden, helleren Sternen ein gleichschenkliges Dreieck. Von der Form her erscheint sie leicht länglich und ist ungefähr 2.5:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint groß und flächig. NGC 5383: Diese recht helle Galaxie bildet mit drei schwachen Sternchen eine gebogene Kette, von denen einer ein Doppelstern ist. Die Galaxie an sich erscheint bei 100x leicht länglich und weist eine Elongation von 2.5:1 auf. Zum Zentrum hin wird sie leicht bis mäßig heller, wo man einen stellaren Kern ausmachen kann. Direkt neben der Galaxie findet man außerdem noch einen schwachen Vordergrundstern. Ein einfaches Objekt. Galaxiengruppe um NGC 5350: Bei 100x erkennt man eine wunderschöne Gruppe, die aus drei hellen Galaxien besteht. Sie gruppieren sich um einen sehr hellen, leicht orangefarbenen Stern, der einen wunderbaren Kontrast bietet. Zwei der Galaxien befinden sich sehr nahe beieinander, die dritte steht ein wenig abseits. Wirklich eine wunderbare Gruppe. NGC 5353: Bei 100x erkennt man eine recht kleine, aber helle Galaxie mit einer hohen Flächenhelligkeit, die einen hellen, stellaren Kern aufweist. Die Helligkeit der Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu und von der Form her erscheint sie mit einer Elongation von 2:1 eher oval. NGC 5354: Auch diese Galaxie erscheint bei 100x recht hell und kann mit indirektem Sehen sehr gut gehalten werden. Sie erscheint recht klein und kompakt. Wieder ist der sehr helle, stellare Kern recht auffällig. Die Koma erscheint rundlich und ist maximal 1.5:1 elongiert. Ihre Helligkeit nimmt nur leicht zur Mitte hin zu und die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. NGC 5350: Diese Galaxie findet man zwischen zwei sehr hellen Sternen, von denen einer in einem wunderschönen Orange leuchtet. Sie erscheint recht hell und stellt überhaupt kein Problem dar. Im Gegensatz zu den beiden anderen Galaxien besitzt sie keinen stellaren Kern, sondern ein flächiges Zentrum. Mit einer Elongation von 1.5-2:1 erscheint die Koma leicht oval bis oval und ihre Helligkeit nimmt leicht zur Mitte hin zu. NGC 5371: In einer sternreichen Umgebung findet man eine sehr helle Galaxie, die mit zwei sehr nahestehenden Sternen ein fast gleichschenkliges Dreieck bildet. Die Galaxie an sich erscheint als großer, blasser Lichtfleck. Von der Form her ist sie mit einer Elongation von 2:1 oval. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu, außerdem hat sie eine eher geringe Flächenhelligkeit. Im Zentrum kann man einen schwachen, stellaren Kern ausmachen. Auch wieder ein sehr schönes und helles Objekt. NGC 5313: Diese hellere Galaxie bildet mit zwei ebenfalls recht hellen Sternen ein flaches, gleichschenkliges Dreieck. Außerdem findet man in ca. 20 Bogenminuten Abstand eine recht hübsche Dreierkette aus Sternen. Die Galaxie an sich hat eine hohe Flächenhelligkeit und stellt auch direkt ein einfaches Objekt dar. Sie hat eine ovale bis leicht längliche Form und ist ca. 2-2.5:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht bis mäßig zur Mitte hin zu und im Zentrum kann man einen schwachen, stellaren Kern ausmachen, der allerdings deutlich zu sehen ist. NGC 5311: In ca. 12 Bogenminuten Abstand von einem hellen Stern erkennt man einen recht schwachen, diffusen Lichtfleck, der allerdings eine recht hohe Flächenhelligkeit besitzt und somit mit indirektem Sehen recht einfach erkannt werden kann. Die Galaxie hat eine recht kleine Ausdehnung und erscheint mit einer Elongation von 2:1 oval. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht bis mäßig zur Mitte hin zu und im Zentrum erkennt man einen helleren, stellaren Kern, der sehr dominant wirkt. NGC 5326: Bei 100x kann man in einer sternreichen Umgebung mit vielen hellen Sternen, worunter auch ein besonders heller, gelblich leuchtender ist, eine helle Galaxie erkennen, die auch direkt sehr einfach zu halten ist. Sie weist einen hellen, stellaren Kern auf, der von einer leuchtenden Koma umgeben ist. Von der Form her erscheint sie mit einer Elongation von 2:1 oval. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht bis mäßig zur Mitte hin zu. NGC 5395: Diese Galaxie bildet mit zwei hellen Sternen ein großes, gleichschenkliges Dreieck. Im Gesichtsfeld findet man viele helle Sterne, die einen schönen Kontrast bieten. Von der Form her erscheint die Galaxie mit einer Elongation von 3:1 länglich und zur Mitte hin wird sie leicht bis mäßig heller. Das Zentrum erscheint flächig. Direkt neben der Galaxie findet man einen schwachen Vordergrundstern. Wirklich eine sehr schöne Lichtnadel. NGC 5444: In einer sternarmen Umgebung erkennt man mit indirektem Sehen ein schwaches, diffuses Wölkchen. Von der Form her erscheint die Galaxie rundlich bis leicht oval und weist eine Elongation von 1.5:1 auf. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht zur Mitte hin zu und im Zentrum findet man einen recht hellen, stellaren Kern. Die Ränder der kleinen Galaxie laufen diffus nach außen aus. Des weiteren besitzt sie eine mäßige Flächenhelligkeit. NGC 5440: Bei 100x erkennt man im Gesichtsfeld einen kleinen, aber relativ hellen, diffusen Lichtfleck, der aufgrund der hohen Flächenhelligkeit auch direkt einfach zu halten ist. Sie befindet sich recht nah in einem Abstand von ca. 2 Bogenminuten zu einem schwachen Stern. Die Galaxie hat eine ovale bis leicht längliche Form und weist eine Elongation von 2-2.5:1 auf. Die Helligkeit der Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu. NGC 5273: Bei 100x kann man eine recht helle Galaxie erkennen, die sich in einer sternarmen Umgebung befindet. Von der Form her erscheint sie nur leicht oval und weist eine Elongation von 1.5:1 auf. Aufgrund der hohen Flächenhelligkeit ist sie ein einfaches Objekt. Die Helligkeit der Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu und im Zentrum kann man einen helleren, stellaren Kern ausfindig machen. Die Ränder laufen diffus nach außen hin aus. Ein recht schönes und helles Objekt. NGC 5375: Zwischen zwei hellen Sternen kann man einen schwachen, diffusen Lichtschimmer erkennen, der mit diesen beiden Sternen ein fast gleichschenkliges Dreieck bildet. Die Galaxie erscheint mäßig hell und ist mit indirektem Sehen sehr gut zu halten. Sie hat eine ovale bis leicht längliche Form und ist 2.5:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht bis mäßig zur Mitte hin zu, wo man einen helleren, stellaren Kern ausmachen kann.

Bootes, der Bärenhüter:

NGC 5248: In einer sehr sternreichen Umgebung erkennt man einen großen, diffusen Lichtfleck, der sehr hell ist und auch direkt einfach zu halten ist. Mit im Gesichtsfeld befindet sich ein weiter Doppelstern, der ca. 20 Bogenminuten von der Galaxie entfernt ist. Von der Form her erscheint sie leicht oval und weist eine Elongation von 1.5:1 auf. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu und im Zentrum kann man einen recht hellen, stellaren Kern ausmachen. Die Ränder laufen schön diffus nach außen aus. Direkt neben der Galaxie findet man noch einen schwachen Vordergrundstern, der sich nur knapp außerhalb der Koma befindet. NGC 5482: In ca. 11 Bogenminuten Entfernung von einem helleren Stern erkennt man bei 100x einen schwachen Lichtfleck, der eine recht kleine Ausdehnung besitzt. Die Galaxie hat eine rundliche bis leicht ovale Form und ist ca. 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu und erscheint ziemlich strukturlos. Mit indirektem Sehen kann man die Galaxie sehr gut halten. NGC 5546: Bei 100x erkennt man einen schwachen, diffusen Lichtfleck, der mit indirektem Sehen noch gut zu halten ist. Eine Gruppe von vier helleren Sternen zeigt direkt auf die Galaxie und kann als kleiner Wegweiser dienen. Diese hat eine recht kleine Ausdehnung und erscheint mit einer Elongation von 2:1 oval. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht zur Mitte hin zu und im Zentrum kann man einen sehr schwachen, stellaren Kern aufblitzen sehen. NGC 5505: In einem sternarmen Umfeld erkennt man bei 100x zwischen einem hellen Doppelstern und einem weiteren hellen Stern ein kleines, diffuses Wölkchen. Die Galaxie erscheint recht kompakt und besitzt eine hohe Flächenhelligkeit. Daher stellt sie mit indirektem Sehen kein Problem dar. Von der Form her erscheint sie leicht oval mit einer Elongation von 1.5:1. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum ist flächig. NGC 5525: Östlich eines Dreieck aus hellen Sternen findet man in ca. 7 Bogenminuten Abstand einen schwachen, diffusen Lichtfleck, der bei 100x mit indirektem Sehen gut zu halten ist. Die Galaxie hat eine ovale Form und weist eine Elongation von 2-2.5:1 auf. Die Helligkeit der Koma nimmt leicht bis mäßig zur Mitte hin zu, während man im Inneren manchmal einen schwachen Kern aufblitzen sehen kann. NGC 5587: Diese recht helle Galaxie bildet mit zwei helleren Sternen ein flaches, unregelmäßiges Dreieck. Sie erscheint länglich und ist ca. 3:1 elongiert. Sie könnte sich evtl. in Kantenlage befinden. Des weiteren hat sie eine hohe Flächenhelligkeit, weswegen sie mit indirektem Sehen einfach zu halten ist. Die Helligkeit nimmt mäßig zur Mitte hin zu, im Zentrum findet man einen schwachen, stellaren Kern vor. IC 1014: Am Rand eines Vierecks aus hellen Sternen erkennt man bei 100x eine schwache Galaxie mit einer geringen Flächenhelligkeit. Trotzdem kann man sie mit indirektem Sehen gut halten. Sie hat eine rundliche bis leicht ovale Form und eine Elongation von 1.5:1. Mann kann nur eine leichte Aufhellung in der Mitte feststellen, das Zentrum erscheint groß und flächig. Im Gesichtsfeld befinden sich viele helle Sterne, die einen schönen Kontrast bieten. Galaxienpärchen NGC 5648/49: Erst nach längerem Hinschauen erkennt man bei 100x zwei sehr schwache Galaxien, die indirekt noch einigermaßen gut zu halten sind. Von der Helligkeit sind sie in etwa gleich, aber in Form und Größe unterscheiden sie sich. Im Gesichtsfeld befinden sich nur schwache Sterne, helle fehlen fast ganz. Kein einfaches Objekt. NGC 5649: Diese schwache Galaxie findet man zwischen zwei schwachen 14mag Sternchen im Verhältnis 4:6. Von der Form her erscheint sie rundlich und ist maximal 1.5:1 elongiert. Ihre Helligkeit nimmt nur sehr leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint flächig. Mit indirektem Sehen ist sie ca. 80% der Zeit über zu halten. Kein leichtes Objekt. NGC 5648: Diese Galaxie erscheint noch schwächer und ist mit indirektem Sehen nur ungefähr die Hälfte der Zeit zu halten. Sie hat eine ovale bis leicht längliche Form und weist eine Elongation von ca. 2-2.5:1 auf. Die Helligkeit der Koma nimmt auch hier nur leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint flächig. Ein schwieriges Objekt. NGC 5644: In einer Gruppe aus mehreren hellen Sternen erkennt man bei 100x einen recht kleinen, schwachen Lichtfleck, der indirekt noch gut zu halten ist. Von der Form her erscheint sie leicht oval und weist eine Elongation von 1.5:1 auf. Man kann eine leichte Aufhellung zur Mitte hin feststellen und im Zentrum blitzt manchmal ein schwacher Kern hervor. Die hellen Sterne bieten einen schönen Kontrast. NGC 5665: In einer sternarmen Umgebung mit wenig hellen Sternen findet man bei 100x einen recht hellen Lichtschimmer, der sogar mit direktem Sehen sehr einfach zu halten ist. Neben der Galaxie findet man eine gebogene Kette aus helleren Sternen. Sie hat eine rundliche bis leicht ovale Form und ist ca. 1.5:1 elongiert. Des weiteren hat sie eine recht homogene Helligkeitsverteilung, die Helligkeit nimmt allenfalls nur sehr leicht zur Mitte hin zu. Das Zentrum erscheint flächig. Eine recht schöne und helle Galaxie. NGC 5669: Diese recht helle Galaxie bildet mit zwei helleren Sternen ein Dreieck. Sie erscheint als blasser Lichtfleck mit einer geringen Flächenhelligkeit, der indirekt noch gut zu halten ist. Von der Form her erscheint sie rundlich bis leicht oval und hat eine recht große Ausdehnung. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint groß und flächig. Die Ränder laufen sanft nach außen hin aus. NGC 5666: In ca. 15 Bogenminuten Abstand von einem sehr hellen, weißlich leuchtenden 8mag Stern kann man bei 100x einen sehr kleinen Lichtklecks erkennen. Aufgrund der kleinen Ausdehnung hat die Galaxie eine hohe Flächenhelligkeit, was sie zu einem eher einfachen Objekt macht. Mit einer Elongation von 1.5:1 erscheint sie nur leicht oval und die Helligkeit der Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu, wo manchmal ein schwacher, stellarer Kern aufblitzt. NGC 5762: Bei 100x ist in einem sternreichen Umfeld ein schwacher, diffuser Lichtfleck erkennbar, der indirekt die meiste Zeit über zu halten ist. Die Galaxie ist allerdings nur mit indirektem Sehen auszumachen. Sie erscheint leicht oval und ist ca. 1.5-2:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu und im Zentrum kann man einen stellaren Kern ausmachen, der nicht sonderlich hell erscheint.

Cygnus, der Schwan:

NGC 6857: Bei 100x kann man im dichten Milchstraßengewimmel ein kleiner, diffuser Nebelfleck erkennbar, der mit indirektem Sehen recht einfach zu halten ist. Ohne UHC nimmt seine Helligkeit mäßig zur Mitte hin zu, des weiteren hat er eine unregelmäßige Form und eine recht kleine Ausdehnung. Mit einem UHC wird er dann deutlich besser sichtbar und ist nun nicht mehr zu übersehen. Seine Form ist ein kleines Oval mit einer Elongation von 1.5:1. Der Nebel erscheint recht kompakt, daher auch die hohe Flächenhelligkeit. Wirklich ein schönes Objekt.

Ursa Major, der große Bär:

Galaxien bei M40:

Galaxien im Wagenkasten:

Galaxienpärchen NGC 3958/63: Bei 100x kann man neben einer großen Gruppe von hellen Sternen zwei recht helle Galaxien ausmachen, die sich deutlich in Größe und Helligkeit unterscheiden. Die vielen hellen Sterne bieten einen schönen Kontrast und machen das Pärchen recht reizvoll. NGC 3963: Bei 100x kann man einen hellen, diffusen Lichtfleck erkennen, der indirekt sehr gut zu halten ist. Die Galaxie hat eine ovale bis leicht längliche Form und ist ca. 2:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu, das Innere erscheint flächig. Die Ränder erscheinen dafür scharf abgegrenzt. Des weiteren hat sie eine recht homogene Helligkeitsverteilung und eine mäßige Flächenhelligkeit. Die vielen hellen Sterne bieten einen schönen Kontrast. NGC 3958: Diese lichtschwache Galaxie bildet mit zwei schwächeren Sternen eine gebogene Kette. Mit indirektem Sehen kann man sie trotz der geringen Helligkeit noch recht gut halten. Auffällig ist die recht kleine Ausdehnung. Die Galaxie hat eine rundliche bis leicht ovale Form und ist ca. 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit der Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint auch hier wieder flächig. NGC 3838: Bei 100x erkennt man eine recht lichtschwache Galaxie, die indirekt aber noch gut zu halten ist. Außer einem helleren Stern erscheint die Umgebung doch recht sternarm. Mit einer Elongation von 2:1 erscheint die Galaxie oval und wird zur Mitte hin leicht bis mäßig heller. Im Zentrum kann man einen helleren, stellaren Kern ausmachen. NGC 3757: In einer recht sternarmen Umgebung ist in ca. 4 Bogenminuten Abstand von einem helleren Stern ein sehr schwacher Lichtklecks erkennbar, den man mit indirektem Sehen aber noch gut halten kann. Die Galaxie erscheint rundlich und ist maximal 1.5:1 elongiert. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt leicht zur Mitte hin zu und im Zentrum ist ein hellerer, stellarer Kern zu finden. In der Koma findet man außerdem noch einen schwachen Vordergrundstern. NGC 3770: Bei 100x erkennt man zwischen einem weiten und hellen Doppelstern und einem weiteren hellen Stern einen schwachen, diffusen Lichtfleck. Der Doppelstern gehört zu einer Gruppe aus vier helleren Sternen, die einen schönen Kontrast bieten. Mit indirektem Sehen ist die Galaxie gut zu halten. Mit einer Elongation von 1.5-2:1 hat sie eine ovale Form. Die Helligkeit ihrer Koma nimmt nur leicht zur Mitte hin zu, das Zentrum erscheint flächig. Manchmal kann man im Inneren einen schwachen, stellaren Kern aufblitzen sehen. NGC 3690: Neben einem größeren Dreieck aus hellen Sternen kann man bei 100x einen helleren, diffusen Lichtschimmer wahrnehmen, der auch mit direktem Sehen gut zu halten ist. Die Galaxie erscheint oval und weist eine Elongation von 2:1 auf. Man kann eine mäßige Aufhellung in der Mitte ausmachen, wo sich auch ein hellerer, stellarer Kern befindet. Eine Doppelgalaxie ist bei 100x nicht zu erkennen. Vier hellere Sterne im Gesichtsfeld bieten einen schönen Kontrast. NGC 3642: In einer sternarmen Umgebung mit schwachen Sternen erkennt man einen hellen, diffusen Lichtfleck, den man auch mit direktem Sehen einfach wahrnehmen kann. Die Galaxie hat eine ovale Form und eine Elongation von 2:1. Die Helligkeit der Koma nimmt mäßig zur Mitte hin zu und das Zentrum erscheint flächig. Ein recht einfaches und schönes Objekt. NGC 3610: Bei 100x fällt eine helle Galaxie auf, bei der zunächst einmal der helle, stellare Kern hervortritt. Mit im Gesichtsfeld befinden sich viele helle Sterne, die einen schönen Kontrast bieten. Die Galaxie an sich erscheint rundlich und weist eine Elongation von maximal 1.5:1 auf. Man kann eine leichte Aufhellung zur Mitte hin feststellen, im Zentrum kann man wie gesagt, den hellen Kern ausmachen, der die Galaxie dominiert.