Bei uns (den Sternfreunden Durmerheim) war die lange Nacht der Sterne ein voller Erfolg!!! Daher möchte ich ein wenig
die Eindrücke schildern, die wir erlebt haben....
Nachdem wir zuerst einen Kindernachmittag veranstaltet haben, dem bei 12 Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren anwesend
waren und ihre eigenen Fernrohre basteln und die Sonne beobachten konnten, ging es um 19.30 Uhr mit einem Vortrag los, den
ich gehalten habe. Es waren zwischen 60 und 70 Leute anwesend , die gerade noch so in unser Klassenzimmer gepasst haben.
Schlimm fand ich das vor allen Dingen deshalb, weil es mein allererster Vortrag war und ich sowas noch nie gemacht hatte,
vor allen Dingen nicht vor so vielen Leuten. Ihr glaubt nicht, wie sehr mein Laserpointer während der ersten Minuten an der
Wand gezittert hat... Aber ich denke, ich habe es gut über die Bühne gebracht und konnte auch an der Resonanz nach dem
Vortrag sehen, dass es den Leuten gut gefallen hat. Danach wurden natürlich sehr viele Fragen gestellt, was für mich ein
Zeichen war, dass die Leute doch viel Interesse an Astronomie haben, darunter auch recht viele junge Leute in meinem Alter.
Nach dem Vortrag ging es raus an die Teleskope, die im Schulhof aufgebaut waren. Um das Gedränge an den Geräten etwas zu
vermindern, gab es noch mehrere Sternbilderführungen, die ich mit einem grünen Laserpointer durchgeführt habe. Auch hier gab
es wieder viele Fragen zu beantworten. Die meisten waren sehr verwundert, dass man mit dem bloßen Auge die Andromedagalaxie
sehen kann.
Auch von den Objekten im Teleskop waren die Leute sehr beeindruckt. Neben Komet Neat haben wir natürlich die Highlights
des Sommerhimmels gezeigt: den Ring- und den Hantelnebel, einige Kugelsternhaufen, Albireo, die Andromedagalaxie bis hin zu
den Plejaden und dem sehr schönen Doppelsternhaufen usw. Auch die Planeten Uranus und Neptun kamen nicht zu kurz.
Sehr beeindruckend fanden die Besucher auch den Asteroiden 4179 Toutatis. Hierzu kam natürlich immer die Frage nach einem
möglichen Einschlag. Ein Ausspruch wird mir nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen, als eine Frau meinte:
"Wenn ich dieses Ding da so sehe, dann bekomm ich schon ein bisschen Angst..."
Ich denke, vielen wurde beim Anblick dieses Asteroiden bewusst, wie gefährdet die Erde in Wirklichkeit ist.
Um 01 Uhr waren dann die meisten Besucher gegangen, so dass auch wir uns noch ein wenig erholen konnten. Ich hab dann mein
Teleskop eingepackt, und bin hoch in den Schwarzwald gefahren, um selbst noch ein wenig zu beobachten und den super schönen
Abend ausklingen zu lassen.